Mal wieder ein kleines Update, nachdem hier schon lange kein Post mehr erfolgt ist.
Dornum (August 2024)

Nachdem ich mit der Islandwanderung im Juni schon einen der Höhepunkte des Jahres 2024 hinter mir hatte, ging es im August nach Dornumersiel, wo meine Lebensgefährtin und ich eine nette Woche an der deutschen Nordseeküste in einer Ferienwohnung meines Arbeitgebers verbrachten. Den besonderen Kick gab es während der An- und Abreise, als wir uns für diesen Zweck ein Elektroauto gemietet hatten (Polestar 2). Ich bin wahrlich kein Autofan, nicht umsonst habe ich meines abgegeben, aber ich muss schon sagen, dass es eine Erfahrung der dritten Art war. Ich war es bisher nur gewohnt, Kleinwagen zu fahren, insofern war dieses Beschleunigungs- und Technikerlebnis schon ein ganz besonderes. Kaum zu glauben, dass es eine so starke Gegnerschaft hier in Deutschland gibt, die der petrophilen Religion zugehörig zu sein scheint. Mit ein wenig Planung, wo man das Auto aufladen möchte (oder muss) und der Karte eines bekannten Tankstellenbetreibers in Verbindung mit einer ADAC-Mitgliedschaft war das alles kein Problem.
In Dornumersiel bekamen wir dann noch kurzfristig angekündigten Besuch.
So hatte sich mein Onkel, der mit seiner zweiten Frau seit einigen Jahren in Ostfriesland ganz in der Nähe lebt, auf den Weg gemacht, sodass wir einen Nachmittag lang eine nette Zeit in der Eisdiele und später im örtlichen Fischrestaurant verbrachten. Außerdem war Hündin Frieda mit von der Partie. Diese Begegnung sollte später im Jahr noch Folgen für uns haben. 🙂
Hier ein paar Eindrücke.



































Enno
Nachdem wir uns im im Herbst 2023 von Wanja, der 13 1/2-jährigen Labradorhündin verabschieden mussten, waren wir durch die Begegnung mit Frieda wieder auf den Hund gekommen.
Meine Lebensgefährtin zeigte mir an einem Tag Anfang September ein Foto von einem zuckersüßen Hund, in den ich mich sofort verliebte.
Obwohl wir nach der Kontaktaufnahme zunächst enttäuscht feststellen mussten, dass dieser schon einer anderen Familie zugesprochen war, ergab es sich, dass diese wohl mit ihm nicht warm wurde und wir ihn dann schließlich in der Pflegestelle in Hemer kennenlernen durften.
Ladies and Gentlemen…
Meet Enno ❤️






Es war ein großartiges Kennenlernen und nur ein paar Tage später wurde Enno zu uns nach Hause gebracht.
Da war er sechs Monate alt. Mittlerweile ist er bald 11 Monate und wir erleben jeden Tag etwas Neues mit ihm. Sei es auf dem Weg zur oder auf der Arbeit oder während unserer Begegnungen mit den Menschen, auf die er eine besondere Wirkung auszuüben scheint.
Manchmal macht er auch nur Mist, aber so sind Hunde in der Pubertät wohl…
Das Kerlchen lernt in der Hundeschule fleißig und er ist ein Teil von uns geworden… 🙂
Manchmal kann er aber auch so anstrengend sein, dass eine Pause angezeigt ist…
Wanderung Gmünden/Dreiborner Hochfläche
Ende Oktober Anfang November nahm ich mir deshalb eine kleine Auszeit in der Eifel.
Dem Großstadt-Wahn, der immer stärker um sich greifenden-SUV Plage und den lärmenden Laubbläser-Armeen meines Viertels entkommen.
Vor einigen Wochen hatte ich bereits mit Beschäftigten und Ehrenamtlichen der AWO-Unterbezirke Dortmund und Ennepetal eine Fahrt zur Gedenkstätte unternommen.
Nach der Anreise mit dem Zug über Köln, Euskirchen nach Kall und Weiterfahrt mit dem Bus nach Gemünd, nutzte ich den Nachmittag, um mich ein wenig mit der Gegend während einer kleinen Wanderung zum Kuckucksley vertraut zu machen, bevor ich bereits am frühen Abend in einen tiefen Schlaf fiel, den ich nur kurz für einen Gang zur Toilette unterbrach.
In der Früh ging es dann um 08:00 Uhr vom Örtchen Nierfeld, wo ich die Nacht in der sehr schönen Airbnb-Unterkunft von Tom verbracht hatte, auf eine ca. 6-stündige Wanderung um den Urftsee – die Ordensburg Vogelsang dabei stets im Blick.
Nach einem kurzen Stopp beim Bäcker in der Fußgängerzone von Gemünd, wo ich mich mit Kaffee und Brötchen eindecke, führte die Wanderung in den Morgenstunden durch einsame Wälder entlang der Urft, über die Dreiborner Hochfläche und vorbei am ehemaligen Dörfchen Wollseifen. Nach dem Zweiten Weltkrieg geräumt und später von den Briten und Belgiern als Truppenübungsplatz genutzt, erinnern heute nur noch wenige Überreste an den Ort, wie etwa die ehemalige Dorfkirche.
Über die Staumauer schlängelte sich der Weg immer wieder um den See, bis das letzte Stück der etwa 27 Kilometer langen Wanderung entlang der Urft, am Ende der Tour mittlerweile in Sonnenschein getaucht, wieder in Gemünd endete, wo ich mich mit einem sehr europäisierten Grillteller beim hiesigen Döner-Imbiss belohnte. Von dort machte ich mich auf die restlichen zwei Kilometer zurück zur Unterkunft. Als besonders beeindruckend habe ich an dem Tag die Stille empfunden, nach der ich mich in den Tagen zuvor sehr gesehnt hatte. Nach der Tour freute ich mich auf eine erholsame Mütze Schlaf, bevor es am nächsten Tag wieder zurück in die hektische Großstadt ging.


















































Während ich nun diesen Blog-Post verfassse, sind ersten beiden Monate des Jahres 2025 schon wieder rum.
Rewrite The Night

Vor kurzem habe ich mittels Video KI ein Video für einen meiner Songs erstellt. Das Besondere: In dem Lied kommt das Plugin SynthesizerV der Firma Dreamtonics zum Einsatz, mit dem komplett virtuell Gesang erstellt werden kann.
Es geht da weniger um generative K.I., sondern man muss schon Text, Noten usw. arrangieren.
Das Video zum Song „Rewrite The Night“ könnt Ihr euch hier ansehen.
Gestern stand die Bundestagswahl auf dem Programm und das Wahlergebnis ist zum Fürchten. Vergangen Woche habe ich noch in der Stadt für ein weltoffenes und mitmenschliches Dortmund demonstriert.
Wenn man sich die aktuellen geopolitischen Veränderungen ansieht, könnte einem ebenfalls angst und bange werden.
Damit aber die Gedanken nicht allzu trübselig werden, ist das nächste Highlight bereits geplant:
Wenn alles gut geht, geht es im Juni wieder nach Island 🇮🇸. Dieses Mal möchte ich die Insel per Auto auf der Ringstraße erkunden. Davon werde ich an dieser Stelle berichten.
Lasst es euch gut gehen und ich hoffe, Ihr bleibt demokratisch.
Dortmund, den 24. 02.2025
Olaf